CHRISTNACHT
Wieder mit Flügeln, aus Sternen gewoben, senkst du herab dich, o heilige Nacht;
was durch Jahrhunderte alles zerstoben,
du noch bewahrst deine leuchtende Pracht.
Ging auch der Welt schon der Heiland verloren, der sich dem Dunkel der Zeiten entrang,
wird er doch immer aufs Neue geboren,
nahst du, Geweihte, dem irdischen Drang.
Selig durchschauernd kindliche Herzen,
bist du des Glaubens süßester Rest;
fröhlich begangen bei flammenden Kerzen, bist du das schönste, menschlichste Fest.
Ferdinand von Saar
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
in dieser Zeit, in der wir uns auf das Wesentliche besinnen, erinnert uns das Gedicht von Ferdinand von Saar an die tiefgreifende Bedeutung von Weihnachten. Es spricht von der Heiligen Nacht, die immer wieder in unsere Herzen tritt – auch in einer Zeit, die von Unsicherheit geprägt ist.
Wir haben alle die Auswirkungen der weltweiten Krisen und die Herausforderungen der letzten Monate gespürt. Doch auch in Zeiten des Wandels und der Erschütterung bleibt das Weihnachtsfest ein Ort des Trostes und der Hoffnung. Wie das Gedicht es so treffend formuliert, bleibt der Geist der Weihnacht immer ein Neuanfang – ein Aufleuchten des Guten, das uns auch in schwierigen Zeiten begleitet.
Möge uns die Weihnachtszeit mit Hoffnung erfüllen und uns daran erinnern, dass wir gemeinsam, als Gemeinschaft, auch Schwieriges überstehen können. Und möge das Licht der Kerzen und die Freude des Festes uns daran erinnern, was wirklich zählt: Liebe, Zusammenhalt und der Glaube an eine bessere Zukunft.
Ich wünsche Ihnen allen – auch im Namen des Gemeinderates – von Herzen ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Liebsten. Möge das neue Jahr Frieden und Glück für uns alle bringen.
Herzlichst Ihr
Christoph Mettel
1. Bürgermeister